Donnerstag, 26. Oktober 2017

Ich melde mich mal wieder :)

Hola alle zusammen,

Ich weiß, es ist jetzt schon eine ganze Weile her, dass ich das letzte Mal etwas gepostet habe, was aber einfach daran lag, dass ich viel unterwegs war und in der verbleibenden Zeit oft für Examen gelernt oder "Extra clases" (benotete Hausaufgaben) gemacht habe. Dafür fällt dieser Post aber etwas länger aus. ;D

Das deutsche Essen scheint geschmeckt zu haben :)
Fangen wir mal mit dem September an: Einmal habe ich bei einer Freundin aus meiner Klasse übernachtet, was gleich zwei unerwartete Kulturschocks mit sich brachte: einerseits war meine Gastfamilie sehr besorgt, als ich meinte, ich würde gern bei jemandem anders übernachten, und rief die Mutter der Freundin einen Tag vorher an, um sicherzugehen, dass ich dort auch wirklich sicher untergebracht bin. Doch damit nicht genug: an dem Abend meiner Übernachtung telefonierte meine Gastmutter noch einmal mit der Mutter meiner Klassenkameradin, um zu fragen, ob es uns denn auch gut ginge. Genau das gleiche spielte sich auch ab, als ich vor zwei Wochen bei einer Austauschschülerin aus der Schweiz schlafen wollte. An dieses Maß an Besorgnis muss ich mich erst noch gewöhnen, obwohl ich natürlich weiß, dass meine Gastfamilie es nur gut meint und nicht möchte, dass mir etwas passiert.
Der andere Kulturschock, den ich im Nachhinein eigentlich recht amüsant finde, bestand darin, dass ich an besagtem ersten Übernachtungabend gleich die ganze (Groß-)familie meiner Freundin kennenlernen durfte, als wir gemeinsam ihre Oma besuchten. Zwei ihrer Cousins waren in unserem Alter, sodass der Abend in einer langen Diskussion über Fußball und Autos endete (ich erntete unbezahlbare Gesichtsausdrücke, als ich erwähnte, dass Volkswagen, Audi oder BMW in Deutschland nicht unbedingt ungewöhnliche Automarken sind ;D). Außerdem kochten wir gemeinsam Schnitzel und Bratkartoffeln.

An einem anderen Wochenende habe ich mich mit einigen Austauschschülern und Costaricanern in San Ramon getroffen, wo wir auf einem Früchtemarkt waren und anschließend noch ein Eis in einer Ananas genehmigt haben.
Multi-Culti-Bild: Zwei andere deutsche Austauschschülerinnen, eine Costaricanerin, ich und ein Italienerin (v.l.)

Ich habe noch nie so viele Mangos, Litschis, Papayas und andere exotische Früchte auf einmal gesehen :)

Ein weiteres Abenteuer war ein Ausflug mit einer anderen deutschen Austauschschülerin und ihrer Mutter über ein ganzes Wochenende. Abenteuer deshalb, weil erst ca. 15 Minuten vor der Abreise feststand, dass ich überhaupt mitfahre. Die andere Austauschschülerin, Marla, hatte nämlich erst nicht verstanden, dass ihre Gastmutter meinte, sie könne auf ihren geplanten Wochenendausflug jemanden mitnehmen. Also rief sie mich Freitag Nachmittag, eine Stunde vor Abfahrt, an und fragte, ob ich nicht Lust hätte, sie zu begleiten. So eine Gelegenheit wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen, war mir aber unsicher, wie meine (wie schon erwähnt sehr besorgten) Gasteltern darauf reagieren würden. Ich hatte aber unglaubliches Glück: es stellte sich heraus, dass sich unsere Gastmütter aus der Schule kannten, da beide im gleichen Ort aufgewachsen sind. Die Person zu kennen, mit der ich verreisen wollte, beruhigte meine Gastmutter ungemein und so packte ich panisch meine Sachen, um kurz darauf in Richtung des Ortes La Fortuna aufzubrechen.
La Fortuna ist eine Kleinstadt in der Nähe des Vulkanes Arenal, einem der bekanntesten Vulkane Costa Ricas, welcher von San Ramón aus in etwa 1,5h zu erreichen ist.
Wir kamen gegen 19:30 Uhr in einem kleinen und wunderschönen Hostel an, welches sogar einen kleinen Pool besaß. Der wurde natürlich gleich erstmal zum Entspannen und für ein Fotoshooting genutzt. Danach saßen Marla und ich noch bis um 11 bei Gitarrenmusik und Schoko-Banane-Milchshakes draußen und ließen den Tag gemütlich ausklingen.
Fotoshoot im wunderschönen Pool (im Hinergrund seht ihr so eine Art Außenlobby mit Bar,
wo Marla und ich uns später die Milchshakes genehmigten)
Tamarindo :)
Das war auch wirklich nötig gewesen, denn am nächsten Tag wurden wir von Marlas Gastmutter schon um 5:30 Uhr geweckt, damit wir so früh wie möglich Richtung Küste aufbrechen konnten. Nach einer langen Autofahrt am Vormittag kamen wir schließlich in Tamarindo an, einem wunderschönen Strand an der nördlichen Pazifikküste Costa Ricas. Den Nachmittag verbrachten wir mit baden, Fotos schießen, Empañadas (gefüllte Teigtaschen) essen und noch mehr baden. Als wir dann ein Hostel der gleichen Kette, von der wir in La Fortuna so begeistert waren, entdeckten, beschlossen wir sofort, dort die Nacht zu verbringen. Nachdem wir eingecheckt hatten, erkundeten Marla und ich die Umgebung, schlenderten durch Souvenirläden und aßen in einer köstlichen Pizzeria direkt am Strand Abendbrot. Um die Zeit richtig auszunutzen, setzten wir uns danach noch mit einem Eis an den Strand, bis es gegen 22 Uhr anfing zu regnen und wir keine Wahl mehr hatten als ins Hostel zurückzukehren.



Die Lichterketten waren Teil der Dekoration der Pizzeria, in der wir gegessen haben, stellt euch zu dieser Kulisse noch
Meeresrauschen und köstliches Essen vor, dann könnt ihr euch ungefähr ausmalen, wie wir uns gefühlt haben. *.*


Nachts am Strand zu sein ist auch so ein Gefühl für sich :))
Die Wellen kamen unseren Bildern sehr zugute :)

Der letzte Tag war wohl auch gleichzeitig der chaotischste: wir brachen wieder relativ früh auf, da Marlas Gastmutter uns den "Playa Conchal" zeigen wollte, einen Strand, der komplett aus kleinen Muschelteilen besteht. Dort hatten wir dann ca. 2 Stunden Zeit, die wir wieder zum Bilder machen und baden gehen nutzen. Mittlerweile waren wir übrigens noch mit zwei Freunden von Marlas Gastmutter, ihrem ältesten Sohn und seiner Freundin unterwegs, die alle irgendwann während der Reise zu uns gestoßen waren. Einem dieser Freunde ging es plötzlich wirklich schlecht, er konnte nicht richtig atmen und meinte, er fühle sich schlapp und schwer, sodass wir mit ihm erstmal in ein Krankenhaus fahren mussten. Dort war dann zwei Stunden lang warten angesagt, und zehn Minuten nachdem wir endlich weiter fahren konnten, rief der Sohn meiner Gastmutter an, der mit seiner Freundin am Strand geblieben war, und meinte, sein Auto spränge nicht mehr an. Also fuhren wir zurück zu ihm und versuchten so gut es ging zu helfen, bis Marlas Gastmutter gegen 18:30 schließllich entschied, dass es sinnlos wäre, noch zu bleiben, und wir uns auf den Heimweg machten. Die Fahrt zog sich und erst nach Mittaernacht kam ich schließlich wieder zu Hause an.

Ich habe noch einiges mehr zu erzählen und zu zeigen, werde das aber in einen anderen Post packen, um eure Geduld nicht überzustrapazieren.

Also vorerst Adiós,

Jule

Sonntag, 22. Oktober 2017

GASTFAMILIENWECHSEL!

Hey Leute,
nun folgt auch schon der nächste Post...
Wie ihr aus dem Titel entnehmen könnt habe ich meine Gastfamilie gewechselt.
Sicher wollt ihr wissen warum... ich werde es knapp halten in diesem Post, wenn ihr mehr wissen möchtet, schreibt mir bitte privat. Es gab ein paar Probleme, das größte waren die Hunde, im Haus hat es immer sehr nach Hund "gerochen", ich habe davon Kopfschmerzen bekommen. Seit dem ich hier in den USA bin, war ich durchgängig krank und ich war beim Doktor. Er sagte, dass es höchstwahrscheinlich Allergien sind... Also habe ich mich dazu entschieden, die Gastfamilie zu wechseln.
Nach langem Warten konnte ich dann letzte Woche Samstag endlich umziehen. Meine neue Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, meiner Gastschwester (10) und meinem Gastbruder (8).
Sie wohnen auch in Oxford, ich kann also in meiner Schule bleiben und mit meiner alten Gastfamilie in Kontakt bleiben. Ich bin zwar erst einer Woche hier, aber ich fühle mich in meiner neuen Gastfamilie sehr sehr wohl.
Ich verstehe mich mit allen sehr gut und wir reden viel mit einander.

Meine Gastfamilie.
Emily, meine Gastschwester und Sweetie
Nun etwas zu meinen letzten  2 Wochen...
Vorletzte Woche Montag und Dienstag waren Tage, die sich hoffentlich nicht so schnell wiederholen... An den zwei Tagen, hatte ich meinen bisherigen Tiefpunkt... Ich wollte endlich in eine neue Familie, habe in der Schule geweint... aber die andere deutsche Austauschschülerin hat mich abgelenkt, ich war Montag und Dienstag nach der Schule mit bei ihr. Am Mittwoch hat meine lokale Betreuerin mir dann geschrieben, dass sie eine neue Gastfamilie gefunden hat, aber wir mit dem Umzug noch warten müssen, bis der ganze Papierkram bearbeitet wurde. Am Freitag hat sie mir dann geschrieben, dass sie mich am Samstag um 11 Uhr abholt und mit mir zu meiner neuen Familie bringt. Freitagabend habe ich dann für meine alte Gastfamilie noch Schnitzel und Kroketten gemacht, es war nochmal ein schöner Abschluss für die letzten 6 Wochen zusammen.

Schnitzel und selbstgemachte Kroketten
Am Samstag bin ich dann umgezogen. Sonntag haben wir dann meine Gastoma und meinen Gastopa besucht, und ich habe meine Gasttante und ihre drei Söhne kennengelernt.
Letzte Woche Montag hatten wir einen Schulausflug, die 11. und die 12. Klasse waren auf einer "College-Messe", ich habe mich ein bisschen umgeguckt und ein paar Bleistifte und Kulis ergattert.
Am Dienstagabend hatten wir ein Chorkonzert, insgesamt haben wir 3 Lieder gesungen, der Juniorchor hat 2 Lieder gesungen und die Band hat ein paar Stücke gespielt.
Hier ein paar Eindrücke:












Am Mittwoch hatte ich einen Ausflug mit dem Chor, wir haben den ganzen Tag gesungen und 3 neue Lieder gelernt, am Ende gab es ein Konzert, ich habe auch eine andere Austauschschülerin wiedergetroffen, Chika aus Japan.



Nach der Schule hat uns Karolina, die deutsche Gastschülerin, mit ihrer Gastmutter besucht und wir haben ein bisschen geredet.  Donnerstag hatte ich in der Schule " Tests, darunter Geschichte, es war der erste Test für den ich lernen musste. Abend ´s habe ich mit meinem Gastbruder Xbox gespielt, dann waren wir bei einer "Homecoming-Parade" im Nachbarort und danach haben wir einen Film geguckt.


Freitag hatte ich keine Schule, aber am Morgen musste ich zur Theaterprobe und danach war ich mit zwei Freunden unterwegs, eigentlich wollten wir shoppen, aber am Ende waren wir nur in 2 Läden und haben uns ein bisschen in den Park gesetzt. Abends war dann ein Footballspiel und ich habe "gearbeitet".

Am Samstagfrüh bin ich mit meiner Gastschwester und meiner Gastmutter zu dem Haus einer Lehrerin gefahren, zusammen mit ein paar Mitschülern haben wir abgebrochene Äste aufgeammelt. Dafür gab es Punkte für den Seniortrip.

Am Nachmittag sind wir zum Grundstück meiner Gastfamilie außerhalb des Ortes gefahren und waren ein bisschen Spazieren und dann bei meinen Gastgroßeltern.




Am Sonntag waren wir beim Mexikaner essen, da meine Gastoma Geburtstag hatte.

Das war es jetzt auch schon wieder von mir!
Bis bald!
Natalie

Von Autos, Geburtstagen und Homecoming

Den Post habe ich vor etwa 2 Wochen geschrieben, hatte aber nie Zeit die Bilder auf meinen Computer zu laden, aber ich möchte euch den Post nicht vorenthalten. Es folgt jetzt bald ein aktueller, ich arbeite dran! 

Heyho, nach über 2 Wochen gibt es mal wieder ein Update von mir. Eigentlich wollte ich schon letzte Woche einen neuen Post schreiben... aber leider war alles sehr stressig und mir ging und geht es auch im Moment nicht ganz so gut, im nächsten Post gibt es mehr dazu, aber jetzt möchte ich erstmal meine letzten 2 Wochen zusammenfassen.
Also letzte Woche Montag hatte ich schulfrei und habe zusammen mit meiner kleinen Gastschwester, meine Gastmutter auf Arbeit begleitet. Sie arbeitet bei einer Firma, die Windparks baut. Sie macht den ganzen “Bürokram”.
In ihrer Mittagspause waren wir ihren Kollegen bzw. Chefs beim Mexikaner essen.


Hab ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich im “Fall-Play” (Herbst-Theaterstück) mitspiele? Allerdings habe ich nur 4 Zeilen... besser als nichts, oder?!
Donnerstag war ich mit der anderen deutschen Austauschschülerin und ihren Gastfamilie bei einer “Versammlung” (Gottesdienst), sie und auch ihre Gastfamilie sind Zeugen Jehovas, es war sehr interessant, ich bin froh das ich mitgehen konnte, aber für mich wäre es nichts, denn ich könnte nicht auf Weihnachten, Ostern, Geburtstage etc. verzichten.
Letztes Wochenende hatte meine kleine Gastschwester Geburtstag und am Samstag habe wir ihn gefeiert.

Geburtstagskuchen meiner Gastschwester

Das war ein Spiel, man sollte mit verbundenen Augen das Horn an dss Einhorn pinnen.
Basteln für Halloween.
Meine Hallowen-Deko!

Familienfoto
Montana und ich

Diese Woche war dann die “Spirit-Week”, jeden Tag gab es ein anderes Motto:
Montag - “Proud to be an American” - „Stolz Amerikaner zu sein“


SPIRIT WEEK
SPIRIT WEEK
Dienstag - ”Who‘s your hero?“ - „Wer ist dein Held?“
Mittwoch - “Pyjama-Day“
Donnertag - “Dress as your parents“ - „Verkleide dich wie deine Eltern“

Freitag - “Proud to be a wildcat“ - „Stolz ein Wildcat zu sein - trage die Schulfarben schwarz und rot“

SPIRIT WEEK - PROUD TO BE A WILDCAT!


Am Mittwoch war ich wieder mit der anderen Austauschschülerin, ihrer Gastmutter und ihrer Gastcousine unterwegs, ich sollte helfen ihr eine passende Simkarte und einen Telefonvertrag auszusuchen, danach waren wir noch shoppen und italienisch essen.


Pasta
Am Freitagabend war dann “Homecoming“- das letzte Footballheimspiel der Saison. Normalerweise gibt es danach immer einen Ball, aber an meiner Schule ist es anderes, hier gibt es ”5th Quarter”, das “Fünfte Viertel”, da wird Basketball, Volleyball und Brett- bzw. Kartenspiele gespielt oder Filme geguckt. Wie beim Homecoming-Dance gibt es auch hier eine Homecomingqueen und einen Homecomingking, welche von den Schülern gewählt werden.
Homecoming King and Queen

Samstag und Sonntag waren dann ganz meinem Gastvater und seiner Leidenschaft für Autos gewidmet.

Samstag waren wir erst beim mit meiner Gastschwester bei ihrem Footballspiel und dann beim Schlammautorennen. 



 Ich durfte auch mal in einem Truck mitfahren, es war eine super Erfahrung!
Leider haben meine Klamotten und Schuhe ganz schön gelitten...

Sonntag waren wir dann bei einem Autorennen, hier ein paar Bilder:

Meine Gastmutter und meine Gastschweter
Ich mit meiner Gastmutter, Gastschwester und einem Rennfahrer
Meine kleine Gastschwester.





Nach den Schlammrennen...

Danach noch shoppen und gut essen.
So das war es jetzt erstmal von mir!

Bis bald!

Natalie