Sonntag, 24. September 2017

Schule, Football und mexikanisches Essen

Hey guys,
ich melde mich zu meinem wöchentlichen Bericht. 😜
Okay, es sind fast 2 Wochen seit meinem letzten Blogpost vergangen.
Es ist wieder eine ganze Menge passiert und ich habe meinen Stundenplan schon wieder geändert, er sieht jetzt so aus:

1. Kunst
2. Amerikanische Geschichte
3. Seminar
4. Chor
5. Englisch
6. Spanisch
7. Algebra
8. Food class

Was gibt es sonst noch Neues?
Ich habe aufgehört mit Volleyballspielen, weil es einfach zu viel war, ich hätte 3 mal in der Woche Training und 3 Spiele pro Woche. Die Entscheidung fiel mir schwer, aber ich muss mich erstmal an alles hier gewöhnen und ich habe festgestellt, dass ich hier mehr Schlaf brauche als in Deutschland.
Des Weiteren habe ich vor mit auf den Seniortrip zu gehen, er ist irgendwann im April von Freitag bis Sonntag, was ich cool finde, ist dass man da nicht einfach bezahlt und dann mitfährt, nein, um ihn mitzumachen, muss man "arbeiten", bei den Football-, Volleyballspielen (etc.) muss man Essen + Trinken verkaufen. Pro Stunde gibt es 10 Seniorpunkte und wenn man 500 Punkte erreicht hat, kann man den Seniortrip mitmachen, im Moment habe ich schon 140 Punkte.


Die vier Hunde meiner Gastfamilie:
Cooper
Shadow
Jade
Teagan
Das bin ich mit meiner Gastschwester und 2 Freunden.
Das ist ein Spielplatz in Winfield, der Nachbarstadt von Oxford.



Letzten Montag habe ich meinen ersten "Tardy-Zettel" bekommen, wir waren zuspät, weil der Reifen von dem Auto meiner Gastschwester platt war.

Letztes Wochenende war ich das erstmal so richtig mexikanisch essen, für meine Spanisch Hausaufgabe brauchte ich ein Bild von mir in einem mexikanischen Outfit und ein Bild von mexikanischen Essen. Meine Gastmutter hat dort zur Kellnerin gesagt, dass "heute" mein Geburtstag ist, also habe ich ein kostenloses Eis und einen Sombrero aufgesetzt bekommen und die Keller haben mir "Happy Birthday" gesungen.






 


An diesem Sonntag war ich auch das erste Mal in einer amerikanischen Mall und bin direkt "Victoria's Secret" verfallen... mein armes Geld...



Ein Süßigkeitenladen.
Ich hoffe du siehst das mein Lindalein.

Am letzten Freitag war ich bei meinem ersten richtigen Footballspiel und was soll ich sagen, es war sehr schön.





So das war es erstmal von mir!
Bis bald! (hoffentlich nächste Woche)

Natalie

Von Faultieren und Affen

Buenos días ihr Lieben,

Ich melde mich mal wieder mit einem Update über mein Leben hier. Kaum zu glauben, dass ich jetzt schon über einen Monat in Costa Rica verbracht habe! Die Zeit vergeht wirklich schnell.
Zuerst möchte ich von einem Erlebnis schreiben, das ich in meinem letzten Post schon angedeutet hatte: der Ausflug mit meiner Familie zum Nationalpark Manuel Antonio. Es war dort einfach wunderschön, die Artenvielfalt in Flora und Fauna ist unbeschreiblich und ich konnte auch zum ersten Mal an einem costaricanischen Bilderbuchstrand baden gehen. Neben Affen, Leguanen und einem Faultier konnte ich auf einer Bootstour mit meiner Gastfamilie sogar Wale bestaunen, die einmal im Jahr diesen Teil der Küste Costa Ricas aufsuchen. Aber Bilder sagen wohl mehr als Worte, deswegen hier einige Impressionen:


Etwas schwer zu erkennen, aber da oben sitzt ein Faultier :)










In diesem benachbarten Nationalpark konnte man Wale beobachten (ballena=Wal)





Wie man sieht, war es also insgesamt ein wirklich toller Urlaub.

Danach ging dann wieder der für mich schon ganz normal gewordene Schulalltag los. Zurzeit habe ich hier (zum ersten Mal) ein wenig Stress in der Schule, da momentan sowohl die "extra clases" anfallen (benotete Hausaufgaben, die meist als Präsentation oder Plakat präsentiert werden und je nach Fach 5-8% der Endnote ausmachen) als auch bald Examen in einigen Fächern anstehen.
Ansonsten merke ich jeden Tag, wie ich mich hier ein bisschen mehr einfüge und einlebe, ob auf die Sprache bezogen, die Kultur oder die Menschen. Eigentlich habe ich jetzt  immer Pläne für die Wochenenden, ob mit der Familie, den anderen Austauschschülern oder meinen costaricanischen Freunden. Heimweh ist natürlich immer mal wieder ein Thema, doch ich glaube, ich habe inzwischen ein recht gutes Maß an Kontakt zu Deutschland, und es gibt noch soviel, worauf ich mich in diesem Jahr freue, dass ich es wirklich nicht bereue, hier zu sein.

Das war es jetzt erstmal von mir, schreibt wie immer Kommentare, wenn ihr irgendetwas wissen wollt.

Ciao,

Jule

Mittwoch, 13. September 2017

Update USA

Hello my friends,
ich melde mich mal wieder!
Meine erste Schulwoche ist rum und ich bin schon 1 Woche und 2 Tage in den USA!
In den letzten Tagen ist wieder so viel passiert... 
Sonnenuntergang in Oxford.
Am Dienstag war mein erster Schultag, die Schule hier ist komplett anders, viel relaxter als in Deutschland, vielleicht denkt ihr jetzt wie cool... das hab ich mir am ersten Tag auch gedacht, aber glaubt mir, es ist nicht wirklich toll, wenn man sich der Hälfte der Stunde nichts macht und sich langweilt. Aber hey, vielleicht gewöhne ich mich dran. 
Hier mein Stundenplan:
  1. Journalism
  2. American History 
  3. Seminar
  4. Choir
  5. English
  6. Human Growth and Development
  7. Algebra 
  8. Food class

Meine Schule startet Mo-Do um 8 und endet gegen 15:30.
Am Freitag geht es erst 9 Uhr los, weil von 6:30 bis 8 Uhr Training (Volleyball, Football etc.) ist.
Seit Mittwoch spiele ich auch Volleyball, aber vorher musste ich noch zum Arzt um mir ein "Physical" (Gesundheitszeugnis) ausstellen zu lassen.
Volleyball Practice ist Montag und Mittwoch von 16 bis 17:30 Uhr und Freitag Früh.
Dienstag, Donnerstag und Samstag sind dann normalerweise Spiele.

Ich muss sagen die erste Schulwoche war trotz Langeweile anstrengend, Mittwoch habe ich gleich meinen ersten Test geschrieben, in Algebra und habe ein A- drauf bekommen, was etwa 1 bis 2 entspricht.

Es kommt schon ab und zu vor, dass ich durch die Schule gehe und plötzlich ruft jemand "Hi Natalie", obwohl ich die ein oder andere Person noch nie gesehen oder wahrgenommen habe.
Auch ein paar amüsante Fragen wurden mir gestellt, wie z.B. "Deutschland gehört doch zur USA, oder?", "Gibt es in Deutschland Autos?", "Gibt es in Deutschland Smartphones oder Handys?" oder "Sprecht ihr in Deutschland Englisch?" um nur ein paar zu nennen. 
Mein Wochenende war sehr voll gepackt, am Samstagfrüh waren wir gegen 8 Uhr in der Schule frühstücken, weil die Abschlussklasse Geld für die Abschlussfahrt verdienen möchte, dann von 9-11 Uhr musste ich auf dem "Watermelon Feed", einem Fest in Oxford, bei dem es kostenlos Wassermelonen gibt, als Linienrichter für Volleyball "arbeiten".

Dann sind wir nach zu einen Footballspiel gefahren, meine kleine Gastschwester ist Cheerleaderin und ich wollte sie gerne mal "in action" sehen.
Meine kleine Gastschwester

Go Vikings!
Mein erstes Footballspiel, 5th grade
Das Bild hat irgendwie was.

 Danach ging es dann wieder zum "Watermelon Feed", wo es unter anderem Schildkrötenrennen und "Wühlenimsandnachgeld"gab.



Nach einem kurzen Stopp zuhaue, fuhr ich mit meinen Gastschwestern zum Burden Rodeo, wo auch alle anderen Austauschschüler der Region Südkansas waren. 
Ich hätte während des Abends gemischte Gefühle, manchmal müsste ich weggucken, weil ich Angst um die Tiere hatte.
Aber es war trotzdem ein schöner Abschluss vom Tag.
Sonnenuntergang in Burden.
Rodeo



Am Sonntag waren meine Gasteltern und ich im ca. 3,5 Stunden entfernten Kansas City, weil da die "Arrival-Orientation" von meiner Organisation YFU stattfand, es war schön so viele Austauschschüler aus unterschiedlichen Ländern zu treffen.
Auf dem Rückweg haben wir einen riesen Outdoorshop besucht, der war so gigantisch!

So das war es jetzt erstmal von mir!
Natalie

Samstag, 9. September 2017

Neues aus Costa Rica



Buenas días muchachos,

Ich weiß, ich habe eine Weile nicht geschrieben. Das liegt daran, dass ich mich hier inzwischen recht gut eingelebt habe und mein Leben hier so langsam Routine bekommt. Das ist nicht mal unbedingt schlecht, nach den aufregenden und auch anstrengenden ersten Wochen tut es gut, sich hier nun wirklich angekommen zu fühlen, sowohl in der Familie als auch in Schule und Freundeskreis.
Natürlich ist trotzdem nicht alles perfekt und einfach und ich habe noch viel über die Leute und ihre Lebensweise hier zu lernen. Auch mein Spanisch-Vokabular ist noch ein wenig dürftig, ganz zu schweigen von der Grammatik, ich merke jedoch schon eine deutliche Verbesserung und bin optimistisch, dass ich in den nächsten Monaten noch sicherer in der Sprache werde.
Wo wir gerade bei Monaten sind: es ist unglaublich, heute in einer Woche ist es genau einen Monat her, dass ich hier angekommen bin! Die Zeit verfliegt wirklich schnell hier. Das ist zwar einerseits ein gutes Zeichen und besser, als die Tage bis zur Heimreise zählen zu müssen, andererseits macht es mir irgendwie ein bisschen Angst. Ein Monat ist immerhin schon ein Zehntel meines Jahres hier, und ich merke langsam, dass ein Jahr tatsächlich sehr wenig Zeit sein könnte, um ein Land wirklich kennen zu lernen. Ich versuche hier also so viel es geht zu machen, denn die meisten Chancen, die ich hier bekomme, werde ich wahrscheinlich nie wieder in meinem Leben haben.
Einige dieser Chancen konnte ich in den letzten beiden Wochen nutzen: in dieser Zeit fanden hier die "Festejos Patronales de los Santos" in San Ramón statt, bei denen jährlich die Traditionen Costa Ricas und der Region San Ramón gefeiert werden. Neben typisch costaricanischem Essen und kleinen Kunst- und Souvenirständen gab es unter anderem auch ein buntes Programm mit Konzerten, Zumbakursen und Umzügen. Die beiden Hauptattraktionen habe ich gemeinsam mit meiner Gastschwester besucht:

Zuerst war da der "Entrada de los santos", der Einzug der Heiligen. Jeder Ort in der Umgebung von San Ramón, jede größere Schule und sogar einige Einrichtungen wie die Feuerwehr haben hier einen eigenen Heiligen oder eine eigene Heilige. Figuren dieser Heiligen werden bei dem "Entrada" in einem Umzug, begleitet von Musik und Tanz, quer durch die Stadt betragen, während die Zuschauer teilweise mittanzen und -singen oder das alles vom Rand aus betrachten. Dort dabei zu sein, war eine einmalige Erfahrung, auch wenn die Hitze, die vielen Menschen und die laute Musik uns auf Dauer doch ein wenig zu viel wurden und wir in ein etwas abseits gelegenes Café flüchteten.

Santiago, der Heilige meines Heimatortes

Letzten Sonntagvormittag stand dann die wichtigste Parade des Festes an. Mehr als 200 Rinder zogen, jeweils in Zweiergruppen, die für San Ramón typischen und traditionell handgemalten Ochsenkarren über die Hauptstraße durch die Stadt, und für etwas Geld konnte man in einem dieser Karren mitfahren. Wir entschieden uns jedoch dagegen, da wir uns lieber die ganze Parade anschauen wollten. Auch hier wurden Hitze und viele Menschen irgendwann zum Problem für uns, und wir waren froh, kurz nach Mittag wieder in unserem kühlen Haus in Santiago zu sein.



Neben diesen Erlebnissen habe ich außerdem noch einiges mit Freunden unternommen, wir waren auf einem Früchtemarkt in San Ramón, haben Brownies gebacken oder Pizza gegessen. Mein bisher größtes Abenteuer hier wird jedoch nächste Woche stattfinden: mit meiner Gastfamilie fahre ich von Freitag bis Sonntag in den Nationalpark "Manuel Antonio" fahren, wo mich neben der regenwaldtypischen Artenvielfalt auch ein wunderschöner Strand erwarten wird. Darum wird es dann wahrscheinlich auch in meinem nächsten Blogpost gehen.

Ciao,

Jule






Sonntag, 3. September 2017

Welcome to the United States!

Hey guys,
ich bin in den USA!!!!!!
In den letzten Tagen ist so viel passiert... aber ich versuche mich kurz zu halten.
Am 24.08.17 bekam ich endlich die erlösende Nachricht! Ich habe meine Gastfamilie!
Sie wohnt in einer kleinen Stadt, im Südosten von Kansas, sie besteht aus den Gasteltern, 2 Töchtern (10 und 17 Jahre) und vier Hunden.
Am nächsten Tag wurde mir gesagt, dass ich schon in der nächsten Woche fliegen werde (31.08.17).
Dann ging alles relativ schnell... Samstag war ich arbeiten, Sonntag war das erste Heimspiel von RB Leipzig, Montag habe ich vorgepackt, Dienstag habe ich mich von meinen Freunden verabschiedet und meinen Koffer mit meier Mutti fertig gepackt, btw wir mussten gefühlt 1000 mal ein- und auspacken, weil er viel zu schwer war. Am Mittwoch war ich mit meinen Eltern Abendbrot essen und habe mich von meiner Familie verabschiedet... Dann war er auch schon da... mein Abflugtag!!!
Ich bin ehrlich... Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen und gegen 3 Uhr habe ich "Rotz und Wasser" geheult, weil mir erst da richtig klar wurde, dass ich die nächsten 10 Monate nicht in Deutschland verbringen werde...
Es war ziemlich schwer mich von meinen Eltern am Flughafen zu verabschieden... But I made it!!💪
Am Flughafen in Leipzig traf ich auf 3 weitere Austauschschüler, die mich bis Chicago begleitet haben.
Unser erster Flug startete 6.15 Uhr und es war nur knapp eine Stunde bis Frankfurt, wo wir auf die anderen Austauschschüler getroffen sind. Wir waren eine relativ große Gruppe von etwa 30-35 Schülern und ein Betreuer.
Im Flugzeug nach Chicago habe ich mein Abschiedsbuch gelesen.           
DANKE an alle die hinein geschrieben haben, you made me cry! 😭
In Chicago hatte ich eine geplante Aufenthaltsdauer von etwa 6 Stunden... nur musste ich leider viel länger warten.
Hier die ganze Geschichte:
Mein Fluge sollte um 19.29 Uhr (Chicago, 3.29 Uhr deutscher Zeit) starten...
Nach etwa 1,5h Wartezeit AUF DER STARTBAHN sagte man uns, dass das Flugzeug kaputt ist...
Gegen 0.30 Uhr (Chicago, 7.30 deutscher Zeit) wurde der Flug gestrichen... Also haben wir 5 Stunden umsonst gewartet...
Mein Direktflug nach Wichita sollte nun am nächsten Tag sein...     9.15 Uhr.
Die Nacht verbrachte ich zusammen mit anderen Teenagern (ich glaube sie waren aus Asien, sahen aber nicht so aus) in einem Raum im Flughafen, weil wir noch minderjährig waren, konnten sie uns kein Hotelzimmer buchen... Ich könnte noch viel mehr von diesem Tag erzählen, das ist jetzt erstmal die grobe Fassung... sooo WELCOME TO THE UNITED STATES!!!
Nach einer seeeeehr entspannten Reise, holten mich meine Gastfamilie und meine area rep (YFU-Betreuerin) am Flughafen in Wichita ab.
Ich habe mich gleich willkommen gefühlt, sie waren so süß.
Am Flughafen warteten sie mit einem "Welcome Natalie"-Schild auf mich und bei im Wohnzimmer hing bzw. hängt eine "Welcome Natalie"-Girlande.


Ich bin jetzt knapp drei Tage hier und habe schon soviel erlebt.
Am Freitag waren wir in der Schule und ich habe mir meinen Stundenplan "erstellt".
In den USA gibt es eine große Auswahl an "Fächern".
Danach waren wir in der Nachbarstadt, weil meine Gastmutter ein Loch im Reifenschlauch hatte...


Am Samstag gab es eine "Family-Reunion"-Feier, weil der Onkel von meiner Gastmutter 95 geworden ist.
Meine Gastoma hatte 17 Geschwister, deswegen ist es eine Riesenfamilie, meine Gastmutter kennt aber die Hälfte der Leute nicht, da sie auch über das ganze Land verteilt sind.

 Es war schon ein bisschen komisch, so viele Leute bei einem Familiengeburtstag zu sehen, es wurden sogar T-SHIRTS verkauft!!! Meine Gastoma hat mir eins gekauft.
Abends hab ich dann mein erstes Footballspiel im TV gesehen.
Ich bin auch schon mit meiner Gastschwester Quad gefahren, leider kann ich es nicht selbst fahren, da das Fahren jeglicher Fahrzeuge verboten ist.
Achja... ich kann bestätigen das hier alles RIESIG ist!
Auf den Straßen sieht man fast nur Trucks und Jeeps, die Straßen sind breit und im Supermarkt gibt es RIESENTÜTEN z.B. Zucker.

So das war`s erstmal von mir!
Bis bald!

Natalie